Ein Film von Erwin Wagenhofer (107 Min.)
Mittwoch, 22. Oktober 2014, 19.00 Uhr
In seinem aufrüttelnden Dokumentarfilm folgt der Filmemacher Erwin Wagenhofer der Spur unseres Geldes im weltweiten Finanzsystem. Er blickt hinter die Kulissen der bunten Prospektwelt von Banken und Versicherern. Was hat unsere Altersvorsorge mit der Immobilienblase in Spanien zu tun? Wir müssen dort kein Haus kaufen, um dabei zu sein. Sobald wir ein Konto eröffnen, klinken wir uns in die weltweiten Finanzmärkte ein – ob wir wollen oder nicht. Die Bank speist unser Guthaben in den globalen Geldkreislauf ein. Ob unsere Bank das Geld an einen spanischen Bauentwickler verleiht? Wir Kunden wissen es nicht. Möglicherweise verborgen Banken, Versicherer oder Pensionsfonds unser Geld auch an einen Spekulanten. Wo unser Schuldner lebt und was er tut, um uns die Zinsen zu bezahlen, bleibt im Verborgenen. Die meisten von uns interessiert es auch nicht, weil wir gerne dem Lockruf der Banken folgen: „Lassen Sie ihr Geld arbeiten!“ Doch Geld kann nicht arbeiten: arbeiten können nur Menschen, Tiere oder Maschinen.
„110 fesselnde Minuten… Wagenhofer verpackt seine Kritik geschickt und doch deutlich… knallhart auf den Punkt gebracht“ – Financial Times Deutschland
„beeindruckender Film … atemberaubend… gnadenlose Abrechnung mit dem Neoliberalismus“ – Die Zeit
„Eindringliche Bilder, offene Worte: ein sachliches, gespenstisches Meisterwerk“ – Österreich